Rochelt Schnaps aus Tirol

Schnapsbrennen als Leidenschaft – Günter Rochelt war ein Visionär, der in den 1970er Jahren beschloss, das Tiroler Kulturgut auf eine neue Qualitätsstufe zu heben. Heute, 50 Jahre später, steht die Marke Rochelt Schnaps für ein Tiroler Original, das zum Synonym für internationale Spitzenbrände geworden ist.

Günter Rochelt: Taktgeber und Visionär

Menschen mit Visionen bewahren die Zivilisation vor dem Stillstand. Bahnbrechende Erfindungen beginnen nicht selten als Garagenexperiment. Das gilt auch für Günter Rochelt, der in den 1970er Jahren damit begann, die jahrhundertealte Tradition des Schnapsbrennens voranzubringen und weiterzuentwickeln. Zehn Jahre lang brannte er den Schnaps ausschließlich für seine Verwandten und Freunde. Erst im Jahr 1980 wagte er den Schritt in die Kommerzialisierung und machte aus seiner Leidenschaft einen Beruf. Rochelt Schnaps wurde in den folgenden 40 Jahren zum Tiroler Markenzeichen. Der kompromisslose Qualitätsanspruch von Rochelt Schnaps läutete in den 1980er Jahren eine neue Ära für hochwertige Edelbrände ein.

Im Jahr 2003 begann Günter Rochelt seinen Schwiegersohn Alexander Rainer in die Kunst des Schnapsbrennes einzuweihen. Sechs Jahre lang arbeitete dieser an der Seite des Unternehmensgründers und eignete sich sämtliche Geheimnisse des Schnapsbrennens an. Nach dem viel zu frühen Tod Günter Rochelts im Jahr 2009 übernahm Alexander Rainer die Leitung des Familienbetriebes.

Erlesene Früchte für exklusive Brände

Für die edlen Brände aus dem Familienbetrieb Rochelt werden ausschließlich erlesene Früchte verwendet. Äpfel, Marillen, Quitten und Mirabellen bleiben so lange am Baum oder Strauch, bis die Früchte den optimalen natürlichen Reifegrad erreicht haben. Erst, wenn der Zuckergehalt am höchsten ist, werden sie geerntet und natürlich vergoren.

Für Alexander Rainer und sein Team ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Obstbauern ein Baustein des Erfolgs. Für die exzellenten Schnäpse wird kein nachgereiftes Obst, sondern ausschließlich frisch geerntete Ware verwendet. Das volle Aroma der Früchte bildet die Grundlage für den ausgewogenen Geschmack der Brände aus dem Hause Rochelt.

Natürliche Gärung ohne Zusätze

Natürlichkeit ist Trumpf im Familienbetrieb Rochelt. Aus diesem Grund verzichtet das Unternehmen konsequent auf den Einsatz von Gärhilfen und Maischezusätzen. Nachdem die Früchte gereinigt wurden, werden Sie eingemaischt. Nach kurzer Zeit beginnt der natürliche Gärprozess, bei dem der Fruchtzucker in Alkohol verwandelt wird. Diese Transformation erfolgt zu 100 Prozent auf natürlichem Weg. Alexander Rainer ist überzeugt, dass nur durch eine natürliche Gärung die feinen Fruchtaromen vollumfänglich erhalten bleiben.

Nachdem der Gärungsprozess abgeschlossen ist, wird die Obstmaische in einem schonenden Verfahren zweimal im Kupferkessel gebrannt. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, um einen erstklassigen Obstbrand entstehen zu lassen. Wie bei einem guten Wein gibt es auch bei Obstbränden je nach Jahrgang geringfügige Abweichungen hinsichtlich der Färbung und des Geschmacks. Die Natur liefert nicht serienmäßig alljährlich die exakt gleichen Früchte mit dem exakt gleichen Fruchtzuckergehalt. Bei Rochelt werden die Jahrgangsbesten in die Naturstark-Kollektion aufgenommen.

Die lange Zeit der Reife

Nach dem Brennen beginnt die lange Zeit des Wartens. Die Destillate reifen mindestens zehn Jahre lang in Glasballons, bevor sie in Flaschen abgefüllt werden. Während des Reifeprozesses verbinden sich die Aromen mit dem Alkohol zu einer einzigartigen Geschmackssymphonie. Der langjährigen Ruhezeit ist es zu verdanken, dass die Schnäpse trotz eines Alkoholgehaltes von bis zu 62 Vol.-% vergleichsweise mild und angenehm zu trinken sind. Rochelt erbringt auf eindrucksvolle Art den Beleg, dass Kraft und Geschmeidigkeit keine Gegensätze sein müssen.

Klassiker und Raritäten

Die Bandbreite an Obstbränden ist groß bei Rochelt. Sie haben die Wahl zwischen zehn Klassikern und einer Reihe ausgewählter Raritäten. Zu den Spezialitäten im Sortiment gehören die Williamsbirne, die Wachauer Marille, die Mirabelle und die Basler Kirsche. Die Früchte für letztgenannten Schnaps werden im Basler Raum in der Schweiz geerntet.

Wer sich etwas Ausgefallenes gönnen will, entscheidet sich für eine der sieben Raritäten im Sortiment von Rochelt. Das Spektrum reicht von der Wilden Vogelbeere über Waldhimbeere und Schwarzen Holunder bis hin zur Wildpflaume aus der oberitalienischen Region Piemont. Ergänzt wird das Sortiment um fein abgestimmte Schnapscuvées wie dem „Kasteler“, einer aromatischen Mischung aus Birne, Pflaume und Wilder Vogelbeere.

Extravagant ist die Kollektion „Naturstark“, in der die besten Brände eines Jahrgangs versammelt sind. Die Schnäpse reifen überdurchschnittlich lange in Glasballons, bevor sie abgefüllt werden. Die Muskattraube etwa hat eine 17-jährige Reifezeit hinter sich und die Wachauer Marille kommt auf eine Lager- und Reifezeit von 15 Jahren. Die Jahrgangsbesten haben einen Alkoholgehalt von 60 bis 62 Vol.-% und werden in limitierter Auflage hergestellt.

Edle Verpackung: Der grüne Flaschen-Flacon

Ein edler Tropfen benötigt eine edle Verpackung. Eine einfache Glasflasche würde den Edelbränden aus dem Hause Rochelt in keiner Weise gerecht werden. Die hochprozentigen Spezialitäten kommen in einem stylischen, smaragdfarbenen Flaschen-Flacon daher. Das Design wurde der traditionellen Tiroler Zangenflasche nachempfunden. Auf einen simplen Schraubverschluss wurde bewusst verzichtet. Den Stöpsel des Flaschen-Flacons kreierte der Karlsruher Goldschmied Otto Jakob. Im gleichen Design wie handelsübliche Verpackung präsentieren sich der Glasflachmann und die Miniaturflaschen. Erstgenannter besitzt ein Fassungsvermögen von 100 ml und schmiegt sich dank einer leichten Wölbung perfekt in die Jacken- oder Hosentasche ein.

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