Barilla – echte italienische Pasta

Italiener lieben Pasta in jeder Form. Rund 25 Kilogramm Nudeln werden dort jedes Jahr verzehrt. Aber auch die Deutschen brauchen sich nicht zu verstecken: Mit einem Pro-Kopf-Konsum von ungefähr 8 kg Nudeln pro Jahr landet Deutschland immerhin auf Platz 12. Einmal pro Woche steht ein Nudelgericht bei uns auf dem Tisch. Ein Name, der untrennbar mit Pasta verbunden ist: Barilla.

Die Marke Barilla

Der Sitz des italienischen Nahrungsmittelkonzerns ist das norditalienische Parma, wo das Unternehmen 1877 von Pietro Barilla Senior (1845–1912) gegründet wurde. Das Produktsortiment bestand bereits damals aus Brot und Pasta. Zwischen 1971 und 1979 gehörte das Unternehmen vorübergehend zum US-Konzern W.R. Grace. Doch die Familie Barilla kaufte es zurück. Seitdem befindet sich Barilla kontinuierlich in Familienbesitz.

Seit 1999 gehört die schwedische Marke WASA zu Barilla.

2002 investierte Barilla 1,8 Milliarden Euro in die deutsche Bäckereikette Kamps. Acht Jahre darauf verkaufte Barilla einen Teil der Kette an den Finanzinvestor ECM Equity Capital. Von den Marken Lieken Urkorn und Golden Toast trennte sich das Unternehmen 2013.

Bis heute legt der Barilla-Konzern seinen Fokus auf Getreideprodukte: Nudeln, Brot, Knäckebrot, Kekse und Gebäck sowie Snacks bestimmen das Sortiment. Diät-Trends wie No Carb und Low Carb – der (fast vollständige) Verzicht auf Kohlenhydrate – haben dem Unternehmen nicht geschadet.

Hartweizennudeln in jeder erdenklichen Variation

Barilla klingt nach „Bella Italia“ und Dolce Vita: Wer eine echte italienische Nudel sucht, kommt an dem Konzern und seinen Spezialitäten nicht vorbei.

Eine Auswahl der beliebtesten Pasta-Varianten:

  • Spaghetti,
  • Spaghettini (besonders dünne, feine Spaghetti),
  • Spaghettoni (besonders dicke Spaghetti),
  • Capellini (die dünnsten Spaghetti),
  • Maccheroni (Makkaroni),
  • Maccheroncini (besonders lange Makkaroni),
  • Pappardelle(dicke Nudeln),
  • Penne (Pasta in Form eines schiefen Zylinders),
  • Farfalle (Schleifen oder Schmetterlingsnudeln)

Alle Nudeln bestehen aus Hartweizen. Geschmacklich dürften sie sich pur also nicht unterscheiden. Aber bedingt durch Größe und Form nehmen die unterschiedlichen Varianten Soßen unterschiedlich gut auf.

Die Barilla Familie heute

Vorstandsvorsitzender der inzwischen vierten Generation der Barilla-Familie ist Guido Maria Barilla (* 1958). 2013 löste der Unternehmer durch eine diskriminierende Aussage gegenüber Homosexuellen einen Shitstorm in den sozialen Medien aus. Er erklärte in einem Radiointerview beim italienischen Sender Radio24: „Wir werden niemals Werbung mit einer homosexuellen Familie machen, denn wir unterstützen die traditionelle Familie. Wenn Homosexuellen das nicht gefällt, können sie gern die Nudeln eines anderen Herstellers essen."

Unter dem Hashtag #boycottbarilla zeigte die Öffentlichkeit daraufhin ihren Unmut. Kunden veröffentlichten Fotos auf Facebook und Twitter, die zeigen, wie sie Barilla Nudeln verärgert in den Mülleimer entsorgen.

Später entschuldigte sich Guido Barilla öffentlich für seine Aussage.

Vizechef des Unternehmens ist der 1961 geborene Paolo Barilla, der zunächst eine Karriere als Formel-1-Rennfahrer anstrebte.  Als der erhoffte Erfolg beim Rennsport ausblieb, stieg er ins Familienunternehmen mit ein.

Auch die übrigen Geschwister arbeiten im Unternehmen mit. Die Barilla-Familie zählt zu den reichsten Menschen weltweit. Seit Generationen besitzen sie ein Faible für moderne Kunst: Sie sammeln Originalwerke von Größen wie Picasso, Joan Miró und Lucio Fontana.

Das US-Magazin „Forbes“ schätzt das Vermögen der drei Barilla Brüder Guido, Paolo und Luca und ihrer Schwester Emanuela auf jeweils 1,5 Milliarden US-Dollar. 80 Prozent des Barilla Konzerns befinden sich in ihrer Hand. 20 Prozent gehören den Erben der Schweizerin Hortense Anda-Bührle.

Die Erfolgsgeschichte geht weiter

Heute arbeiten rund 8.400 Menschen an 49 Produktionsstandorten für den Pasta-Riesen. 15 Standorte liegen in Italien. Weitere Produktionsstandorte befinden sich in DeutschlandGriechenland, NorwegenSchweden, in der Türkei und in den USA.

Teil des Barilla-Konzerns sind folgende Marken:

  • Barilla (Pasta, Nudeln, Nudelsoßen)
  • Academia Barilla (Gastronomie- und Kochschule)
  • Filiz (türkischer Pasta-Produzent)
  • Gelit (Tiefkühlprodukte)
  • Gran Cereale (Vollkorn-Kekse und Cracker)
  • Harrys (französischer Toastbrot- und Brot-Produzent)
  • Misko (griechische Nudeln)
  • Mulino Bianco (Cracker, Grissini, Kekse, Kuchen)
  • Pan di Stelle (Kekse, Schokoladengebäck)
  • Pavesi (Cracker, Kekse)
  • Vesta/Yemina (mexikanische Pasta-Produzenten)
  • Voiello (italienischer Pasta-Produzent)
  • Wasa (schwedisches Knäckebrot)  

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